IT-Security Basics – Teil 3: Schutzmaßnahmen, die jedes Unternehmen umsetzen sollte

IT-Sicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess.

Daniel Lampl, 20.08.2025
IT
Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Oft sind es alltägliche Schwachstellen, die Cyberkriminellen Tür und Tor öffnen. In diesem Beitrag beleuchten wir die häufigsten Gefahrenquellen in Unternehmen und zeigen, wie Sie diese effektiv minimieren können.

1. Klare Passwortrichtlinien & Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

  • Passwörter: Lang, einzigartig, regelmäßig ändern. Keine "123456" oder "Passwort1".
  • MFA: Ein zweiter Sicherheitsfaktor (z. B. SMS-Code, Authenticator-App) macht es Angreifern extrem schwer, selbst bei gestohlenem Passwort Zugriff zu erlangen.

Tipp: Passwortmanager wie Bitwarden oder LastPass erleichtern den sicheren Umgang.

2. Regelmäßige Software-Updates & Patch-Management

  • Veraltete Systeme sind ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle.
  • Betriebssysteme, Anwendungen und vor allem sicherheitsrelevante Software (z. B. Virenschutz, Firewalls) müssen immer aktuell sein.

Tipp: Automatisierte Update-Strategien verhindern, dass Systeme monatelang ungepatcht bleiben.

3. Backup-Strategie mit 3-2-1-Regel

  • 3 Kopien der Daten
  • 2 verschiedene Medien (z. B. Server + externe Festplatte)
  • 1 Kopie extern (Cloud oder externes Rechenzentrum)

Testen Sie regelmäßig, ob Backups tatsächlich wiederhergestellt werden können!

4. Schulungen & Awareness-Trainings

  • Mitarbeiter sind oft das schwächste Glied – oder der stärkste Schutzfaktor.
  • Regelmäßige Phishing-Tests und IT-Security-Schulungen sensibilisieren das Team für Gefahren.

Tipp: Kurze, praxisnahe Trainings funktionieren besser als einmalige, stundenlange Vorträge.

5. Netzwerksicherheit & Zugriffskontrolle

  • Firewalls & Intrusion Detection/Prevention-Systeme (IDS/IPS) einsetzen.
  • Interne Netzwerke segmentieren, damit ein Angreifer nicht sofort auf alles zugreifen kann.
  • Least Privilege Principle: Jeder Mitarbeiter erhält nur die Zugriffsrechte, die er wirklich braucht.

6. Notfallplan & Incident Response

  • Was passiert, wenn ein Angriff erfolgreich ist?
  • Ein klar definierter Incident Response Plan sorgt dafür, dass alle wissen, was zu tun ist.
  • Enthalten sollte er: Verantwortlichkeiten, Kommunikationswege, technische Sofortmaßnahmen, Wiederherstellungsplan.

Fazit

IT-Sicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Unternehmen, die diese grundlegenden Maßnahmen umsetzen, haben nicht nur weniger Sicherheitsvorfälle – sie sind auch im Ernstfall deutlich schneller wieder einsatzbereit.

FAQ

Antwort: Auch das beste Passwort kann durch Phishing oder Datenlecks in falsche Hände geraten. Mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) wird selbst ein gestohlenes Passwort nutzlos, da Angreifer zusätzlich den zweiten Faktor (z. B. SMS-Code, Authenticator-App) bräuchten.

Antwort: Idealerweise sofort, sobald Sicherheitsupdates verfügbar sind. Unternehmen sollten ein Patch-Management-System nutzen, das Updates automatisiert einspielt und verhindert, dass Systeme über Monate hinweg ungepatcht bleiben.

Antwort:Sie stellt sicher, dass Daten auch im Katastrophenfall (z. B. Ransomware-Angriff, Brand, Hardwaredefekt) verlässlich wiederhergestellt werden können. Wichtig: Backups regelmäßig testen (Rücksicherungstests), sonst merkt man erst im Ernstfall, dass sie unbrauchbar sind.

Antwort: Technik schützt nur, wenn auch die Mitarbeiter vorbereitet sind. Viele Angriffe beginnen mit einer gefälschten E-Mail. Schulungen und Awareness-Programme machen aus potenziellen Schwachstellen einen wichtigen Sicherheitsfaktor im Unternehmen.


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